bedMATE des Monats Nr. 27: Evelien Reich

Jeden Monat besuchen wir einen kreativen, farbenfrohen und inspirierenden Menschen: unser „bedMATE des Monats“.

Der bedMATE ist das kultigste Produkt in unserer Kollektion. Das extra lange Kissen dient als Kopfteil und zugleich als kuscheliger Begleiter – ein Freund, der dir Halt gibt. Wir kriechen mit dem „bedMATE des Monats“ ins Bett. Wir werfen einen Blick in ihr Zuhause und ihr farbenfrohes (Schlaf-)Zimmer. Im Gespräch erfahren wir, wie sie das SUITE-Leben genießen. Was geht in ihren Köpfen vor? Woher nehmen sie ihre Inspiration? In welcher Farbe träumen sie? Diesen Monat besuchte die Allround-Kreativen Nicole Huisman Evelien Reich, die ehemalige Chefredakteurin von ELLE Decoration, in ihrem selbst gestalteten Zuhause in den Amsterdamer Houthavens.
Ich bezeichne mich selbst als „Design Maven“ - ich mache viele Dinge in der Welt des Designs und der Innenarchitektur. Ich moderiere Veranstaltungen und Podcasts, schreibe Artikel, gestalte Innenräume und so weiter. Nachdem ich lange Zeit fest angestellt war, finde ich es unglaublich schön, frei zu sein. Verbringe einen Nachmittag mit Evelien Reich und du wirst zweifellos inspiriert nach Hause gehen.
Evelien Reichs Hintergrund als Innenarchitektin ist enorm und ihr Sinn für Stil ist es auch.

Evelien hat an der Kunsthochschule studiert, dann lange als Stylistin gearbeitet und viel für Zeitschriften geschrieben. Mein denkwürdigstes Projekt? Es gibt zu viele, um sie alle zu nennen, denn die Arbeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht! Aber besonders stolz bin ich auf das, was ich in den neun Jahren bei ELLE Decoration aufbauen konnte. Und jetzt?

Jetzt kann ich mich richtig austoben und habe auch langfristig noch einige Eisen im Feuer. Dazu bald mehr!'

Wir haben unser Haus gekauft, als es noch im Bau war, also konnten wir uns vieles selbst ausdenken. Wir wollten ein entspanntes Haus, das sehr warm und einladend ist, und ich glaube,

das ist uns gelungen. Wenn man durch den Flur geht, ist man im Esszimmer, und die Küche ist eine absolute Besonderheit des Hauses: Sie ist in einem Glashaus untergebracht, und der Bauprozess war kein Zuckerschlecken. In einem Bauprozess muss man ständig Entscheidungen treffen. Das macht mir nicht unbedingt Angst, aber irgendwann hatte ich die Nase voll. Dann möchte man dem Bauherrn eigentlich sagen: 'Weißt du was, mach weiter und mach es'. Aber man muss konzentriert bleiben. Mein Tipp: Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken, was du wirklich willst. Und wähle die beste Qualität, die du dir leisten kannst, für alles, womit du viel Zeit verbringst, wie Wasserhähne, Griffe und Türklinken. Wir hatten früher sehr billige Türbeschläge, aber die mussten jeden Monat mit einem Inbusschlüssel nachgezogen werden. Das war sehr nervig. Was hätte ich anders gemacht? Den Mikrozementboden von La Nena, den wir im Dachgeschoss verlegt haben, hätte ich gerne in jedem Stockwerk.

Zurück nach Hause. In unserem Haus gibt es keine weißen Wände, es ist eher stimmungsvoll mit vielen Grautönen an den Wänden, was ich sehr mag. Findest du Farben aufregend? Fang einfach vorsichtig an. Beige ist schließlich auch eine Farbe! Wenn du dich erst einmal an zarte Töne gewöhnt hast, fällt dir der Schritt zu einer kräftigeren Farbe plötzlich viel leichter.

Und lass es ruhig angehen, du musst ja nicht gleich dein ganzes Haus umgestalten. Ein schönes Kissen auf dem Sofa oder, ja, ein cooles neues Bettlaken im Schlafzimmer sind auch eine Möglichkeit, Farbe ins Spiel zu bringen. Lieblingsfarben? Meine Lieblingsfarbe ist Grün, weil sie eigentlich in jeder Form schön ist. Hellblau und kräftiges Rot finde ich als Kombination immer sehr schick und verspielt. Ein Pastellton mit einer kräftigen Farbe ist sowieso schön. Braun mit Rosa? Mjam. Buttergelb mit kräftigem Grün? Auch gut.

Das Schlafzimmer ist ein Favorit - „das ist eigentlich mein Wohnzimmer. Ich glaube, es gibt drei Arten von Menschen in diesem Leben: die, die am Tisch sitzen, die, die auf dem Sofa sitzen und die, die im Bett sitzen. Ich gehöre definitiv zur letzten Kategorie. Ich denke oft beim Essen: Wann kann ich anfangen? Ich gehe spät ins Bett und benutze das Bett als Sofa, manchmal auch als Büro. Die Bettwäsche ist unglaublich wichtig und ich liebe es, das Aussehen und die Atmosphäre ständig zu verändern. In einer Woche ist es dunkelgrünes Leinen, in der nächsten lila Perkal-Baumwolle. Der schönste Moment jeder Woche ist, wenn ich mich in ein frisch gemachtes Bett lege. Es lebe das Wochenende:

Ich kann endlos im Haus faulenzen, ein bisschen aufräumen, Wäsche waschen, die Pflanzen gießen, Zeitung lesen. Der Gedanke, nirgendwo hingehen zu müssen, ist das reinste Glück."

Dein Lieblingsfilm/-buch/-song

Empire of the Sun von Steven Spielberg / The Child in Time von Ian McEwan / California Soul von Marlena Shaw

Welchen Snack hast du immer bei dir? Ein Wasa-Sesamgebäck mit Käse ist ein Dauerbrenner und wenn Erdbeeren Saison haben, esse ich sie gerne auf Zwieback. Süßigkeiten sind für mich als Diabetikerin schwierig, aber die zuckerfreie Lakritze von Klene ist sehr lecker.Hast du einen Lieblingsarchitekten? Luis Barragán.

Was darf auf deinem Nachttisch nicht fehlen?

Ein dekoratives Tablett aus Keramik, das Kitty Huijzer speziell für mich angefertigt hat.

Der gemütlichste/verrückteste/coolste Ort, an dem du je geschlafen hast?Der gemütlichste ist unser eigenes Bett, der verrückteste war wahrscheinlich eine Jurte in der Mongolei, wo ich nachts aufwachte und die Decke voller Grillen war, und der coolste war eine Lodge in Südafrika, wo Elefanten und Giraffen frei herumliefen - sie liefen direkt an unserem Zimmer vorbei.

Wo würdest du gerne einmal schlafen?Ich würde gerne das ganze Trematon Castle mieten, das den Gründern von House of Hackney gehört, und Freunde und Familie mitbringen, um dort zu übernachten. Oder ich hätte es gerne für mich allein und würde jedes Bett ausprobieren, so wie Goldlöckchen.